DaoDao

Farbenfroh rollen

Gesund, hochwertig, kreativ – und vor allem bunt.

„Diversify the way you eat fastfood“ ist das Konzept von Lien und Mai Dao für ihren kleinen Laden „DaoDao“ in der Hamburger Neustadt. Auf 35 Quadratmetern treten die Schwestern den Beweis an, dass asiatisches Fast Food nicht nur aus chinesischen Imbissbuden und Asia-Snack-Ketten bestehen muss. Ihre Liebe zum Kochen und Experimentieren brachte sie auf die Idee, die traditionelle vietnamesische Sommerrolle in ein Fusion- Hauptgericht zu verwandeln: gesund, hochwertig, kreativ – und vor allem bunt. Fusion-Küche verstehen die Schwestern als ihr „zweites Zuhause“ – spiegelt sie doch ihre eigene enge kulturelle Verbindung zu verschiedenen Welten wider: In Deutschland geboren und aufgewachsen, hat die Familie der beiden ihre Wurzeln in Vietnam. Die Inspiration durch die asiatischen Landschaften und Städte wird im „DaoDao“ spürbar. Lebendig und einladend wirkt der Raum, dessen Farben mit denen der bunten Kreationen ihres Streetfoods um die Wette leuchten. Auch als Eyecatcher nach außen wirkt die farbenfrohe Welt für die Vorbeigehenden – und ersetzt dadurch Schilder oder Werbemittel, die an der gelblichen Klinkerfassade des Wohnhauses nicht angebracht werden konnten.

GastronomieDaoDao GbR
Standort20355 Hamburg
Gesamtfläche35 m²
InnenarchitekturApostroph Z GbR / Die Vandals
PlanungsbüroDaoDao GbR
Zum Profil
FotografieSophia Noelle Photography, Christopher Kipry
Diversify the way you eat fastfood.

Mai Dao & Lien Dao

Mit ihrem Konzept wollten die Schwestern nicht nur eine maximale Veränderung für den Laden, auch um sich vom vorherigen Betrieb abzuheben. Vor allem wollten sie einen Laden mit Wohlfühlatmosphäre, keinen Stress und keine Hektik, sondern „gute Laune und positive Vibes“ – gerade wenn die Kunden während der Mittagszeit auch mal in einer längeren Schlange an der Theke warten müssen. Denn die geringe Größe und der vorgegebene Grundriss des Ladens waren, neben dem eher kleinen Budget, die größte Herausforderung für die Planer und Ladenbauer von Apostroph Z. Die Treppe ins Untergeschoss zur Personaltoilette und die festgelegte Position der Arbeitstheke erlaubten nicht viele Varianten, weshalb der Ausbau der kleinen Küche organisatorisch und logistisch keine leichte Aufgabe war – bei einem Platzbedarf für zwei Personen und dem benötigten Lagerraum. Möbel und Einrichtung sind in die einzelnen Farbflächen integriert, alles wirkt wie aus einem Guss. Und durch die hohen Fenster kommt viel Licht in den Raum und lässt die bunten Farben leuchten, was dem Raum die Enge nimmt. Trotz begrenzter Mittel, dafür aber mit viel Eigenleistung und Herzblut, ist es Lien und Mai gelungen, das maximal Mögliche aus dem minimalen Raumangebot zu holen und insbesondere die Gäste aus der Nachbarschaft mit ihren gesunden und bunten Kreationen zu begeistern.

Impressionen