
Bewusster Genuss inmitten der Weinberge
Heimatverbundenheit, die man spürt

„Die haptische Struktur und die steinige Anmutung der benachbarten Schieferhänge wurde für die Wandgestaltung in das Lokal übertragen.”

Team Architekturschmiede Stein
Die vormals kleinteiligen Einheiten haben die Planer der Architekturschmiede Stein in einen großzügigen Gastbereich mit unterschiedlichen Aufenthaltsqualitäten verwandelt. Man betritt das Ensemble durch das helle und luftige Kaminzimmer, das mit seiner offen gestalteten Sitzlandschaft zum entspannten Verweilen einlädt. Deutlich lebhafter geht es rund um die Bar zu. Die Weinnische als Rückzugsort bildet den Übergang zum Winetasting-Raum, an dessen großer Tafel mit Blick auf die illuminierten Weinschränke wöchentlich mehrmals Verkostungen stattfinden. Wein ist dabei als lebendiges Thema im gesamten Gastraum präsent. Ob mit indirekt beleuchteten Weinflaschen als Wanddekoration oder mit der Verwendung der elementaren Kreisform, die das Hotellogo einer abstrakt interpretierten Weinrebe aufgreift. Besonders stimmungsvoll ist die Inszenierung mit den runden Puck-Wall-Art-Leuchten von Vibia, die im Speisebereich sanftes Licht spenden. Das „Well & Wine“ ist von den Farben und Materialien der Umgebung inspiriert. Die haptische Struktur und die steinige Anmutung der benachbarten Schieferhänge wurde für die Wandgestaltung in das Lokal übertragen. Das Beleuchtungskonzept strukturiert die verschiedenen Stimmungsbereiche des Raums, Elemente aus Echtholz sowie dunkle Farbtöne erzeugen eine erdende Atmosphäre. Die reduzierte Gestaltung mit Möbeln der Bielefelder Werkstätten und der Freifrau Manufaktur bildet zwar einen Gegenentwurf zu den traditionellen Weinstuben der Gegend, doch die Ursprünglichkeit der Moselregion ist für den Gast jederzeit spürbar.
