
Panta rhei
Im Kontext zum Umfeld

„Rehbergers Installation für das „Wiesenauerläuten“ belebt mit ihrer Energie und ihren Impulsen den architektonischen Rahmen.”

Caterina Lamott & Ansgar Lamott
Auf der gemeinsamen Suche von Architekten und Bauherren nach der Identität des Ortes inspirierte sie die Idee eines Deckengemäldes, als wiedererkennbares Zeichen in historischen Gebäuden. Für dessen moderne Interpretation und Übersetzung an einem besonderen Ort an der Peripherie gewannen sie Tobias Rehberger, der nicht nur international mit seiner raumgreifenden Kunst, sondern durchaus auch am Herd mit kulinarischen Künsten zu überzeugen weiß. Rehbergers Installation für das „Wiesenauerläuten“ belebt mit ihrer Energie und ihren Impulsen den architektonischen Rahmen. Sie interagiert mit dem Raum und seinen Texturen – die Kunst wird nicht appliziert, sondern ist Bestandteil des Raums. Als eine Art Lichtbanderole scheint sie die Gegensätze des Ortes zu verbinden. Die Architektur ist bewusst glatt, aber kontrastreich und abstrakt gehalten, um im Dialog mit der Lichtskulptur auf sie reagieren zu können. Der einheitlich durchgehende Basaltboden verbindet den Gastraum mit der Außenterrasse, während im Inneren das räumliche und architektonische Rückgrat die mit schwarzem Leder bezogene Eckbank bildet. Die Theke und deren Rückwand greifen die Farbigkeit auf, zusammen mit dem Boden wirken sie als entmaterialisierte „schwarze Raumschale“, um durch die Lichtreflexe ihre lebendige Oberfläche zu erhalten. Kunst und Architektur im Dialog.
