
Farbrausch für alle Sinne
Kulinarische Kreativität in veganer und nicht-veganer Form

„Kreativität, die auch das Auge anspricht – über alle Aspekte hinweg.”

Abdreas Neudahm
Das Timing für den Einstieg beim „THE GRATITUDE“ hätte für Neudahm nicht passender sein können. Gerade war er selber nach über zwei Jahrzehnten von vegetarischer auf vegane Ernährung umgestiegen, als einer der vier ehemaligen Betreiber auf der Suche nach einem Mitinhaber war. Hier spürte er „das Zusammenkommen in der Neugierde für vegane Kulinarik“, das „THE GRATITUDE“ seit jeher lebt – und erkannte das Potenzial, diesen Ort mit neuem Lifestyle weiterzuentwickeln. In dem Raum mit Platz für gerade mal 45 Sitze sollte jeder Gast das gleiche Erlebnis haben – ganz gleich, an welchem Tisch er sitzt. Ein harmonisch fließender Ort des Zusammenkommens, ruhig und lebhaft zugleich, der Kontakt zu den Tischnachbarn erlaubt. Der Charme des Gründerzeithauses blieb an der Fassade erkennbar, der Innenraum dagegen wurde lebendig in Szene gesetzt. Die floralen Muster der Tapeten von Architects Paper leuchten im Zusammenspiel mit den senfgelben Polstermöbeln, die entlang der Wände den Raum definieren. Petrolfarbene und altrosa Barhocker dagegen finden sich in der Raummitte an Hochtischen direkt an der Bar. Als „Vehikel“ integriert, ist sie, ungewöhnlich für solch kleine Innenräume, „gewollter Teil des gesamten Restaurants“. Zusätzlich beleben die Frauenporträts des österreichischen Künstlers Jürgen Fux die Wände, an denen sie in freier Hängung mit den Motiven der Bold-Monkey-Lampen um die Aufmerksamkeit der Gäste konkurrieren. Deren Name ist Programm: No Food Here, Tiger!
