Hotel Astra Maris
Ein heller, freundlicher Aufenthaltsbereich, begrüßt nun die Gäste zu ihrer Auszeit am Wattenmeer.
Einst Insel vor der schleswig-holsteinischen Nordseeküste, doch seit dem 16. Jahrhundert mit dem Festland verbunden, mauserte sich Büsum vom Fischerdorf zu einem der beliebtesten Urlaubsorte der Region. Aber noch heute fährt den Hafen des Nordseebads eine der größten Krabbenkutterflotten an. Fußläufig entfernt lädt das 2022 renovierte familiengeführte „Hotel Astra Maris“ seine Gäste dazu ein, von hier aus das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer zu erleben.
„Die Reorganisation eines Hotels aus den siebziger Jahren unter Berücksichtigung der aktuellen Brandschutz-Auflagen und die gestalterische Neuausrichtung des Hotels war durchaus anspruchsvoll.”
Jens Schneider
Elemente aus Holzlamellen fungieren als Raumtrenner, die runden „Bullaugen“ erlauben jedoch stärkere Sichtverbindungen und lassen den Raum offener wirken. Die Rezeption ist über Eck in den Tresen für das Frühstücksbuffet integriert, abends wird sie zur Bar umfunktioniert. So dient der Raum den ganzen Tag dem Aufenthalt, auch für Nicht-Hotelgäste. Die Farben und Materialien der Wandgestaltung, Möblierung und Textilien stellen die Verbindung zum nahen Meer her und erinnern an Wasser, Sand und Treibholz. In den Terrazzoboden eingestreute Muscheln sind eines der vielen liebevollen Details, die die Gestaltung abrunden. Aber nicht nur beim Interior denkt die Betreiberfamilie des Hotels in Details – auch in sozialer Hinsicht: Neben weiteren Projekten arbeitet das Hotel mit der sozialen Müslirösterei HEYHO aus Lüneburg zusammen, bei der bisher vom Arbeitsmarkt ausgeschlossene Menschen eine Perspektive bekommen. Nur folgerichtig, dass Lebensmittelspenden aus dem Frühstücks- buffet an die Büsumer Tafel gehen.
