
Materialität der Sinnlichkeit
Ein Anspruch an Qualität und Sinnlichkeit

„(Es) dort zu positionieren, wo es hingehört.”

Mischa Dieterich
Und auch die Nachtschwärmer, die von hier in die Clubs starten, sind herzlich willkommen. Im Rahmen der Erweiterung des Museums sieht Mischa Dieterich die Bar in einer Schlüsselrolle, die den Anspruch des Hauses, ein offener Ort der Kunsterfahrung, ein lebendiger Raum im Zentrum Zürichs zu sein, nach außen sichtbar macht, um das erweiterte Kunsthaus „dort zu positionieren, wo es hingehört“, wie der Betreiber seine Aufgabe definiert. Mit einer Bar als einem generationenübergreifenden Ort, der die Begegnung von Kunst und Publikum, von vertrauten Gästen und neuen Besucherinnen und Besuchern ermöglicht. In einer Stadt, in der beides – Kunst und Gastronomie – eine lange Tradition hat. Und an einem Platz, der seine Lebendigkeit noch nicht zu allen Tageszeiten mit der Stadtgesellschaft geteilt hat. Beim Betreten der „Kunsthaus Bar“ offenbart sich der Raum in seiner ganzen Klarheit und Atmosphäre. Auf wenige Farben und Materialien reduziert gehalten, rhythmisieren die stilvollen Leuchten den lang gestreckten Raum. Und als hätten sie all die Jahre auf diesen Auftritt gewartet, strahlen die leuchtenden Blüten aus dem „Garten der Nymphe Ancolie“ in Max Ernsts Wandgemälde für das ehemalige Varieté-Theater „Corso Bellevue“ in den ganzen Raum.
