
WERK 8
hier steht die Kreativität im Vordergrund - nicht nur bei den Speisen.

„Die Industrie-Atmosphäre sollte bewusst bewahrt und hervorgehoben werden. Die warme, indirekte Beleuchtung sorgt jedoch zugleich für eine wohlige und warme Stimmung.”

Marc Stocker & Tim Kröpfl i
Heute finden sich auf dem ehemaligen Fabrikareal Werkstätten, Büros und eine Kletterhalle. Das gastronomische Angebot reicht von Bars und Restaurants bis hin zu einer Bierbrauerei. Ein Quartiertreff für die unterschiedlichsten Aktivitäten und mit verschiedenen sozialen Institutionen. „Ein eigener Kosmos in der Stadt“, wie es Timothy Kröpfli, der Geschäftsführer von „Werk 8“, beschreibt, der mit seinen Geschäftspartnern um die Ecke ein Restaurant betrieb. Fasziniert von der Atmosphäre des neu genutzten Industrieareals ergriffen sie sofort die Chance, als die Lokalität in Halle 8 zu pachten war. Hier sahen sie den Raum, ihre Visionen zu verwirklichen und „unseren Grundwerten entsprechend ein Umfeld zu schaffen, in dem sich Mitarbeitende entfalten, einbringen und den Betrieb weiterentwickeln können, gastronomisch hochstehendes Arbeiten mit ökologisch und ökonomisch sinnvollem Handeln zu verbinden.“ Mit niedriger Eintrittsschwelle, alle Gäste sind willkommen. So finden im „Werk 8“ Firmendinner neben Geburtstags-Apéros statt, räumliche Trennungen zwischen Restaurant, Bar und Eventbereich gibt es hier nicht. Die Gäste sollen – und wollen – das Flair der gesamten Halle genießen. Diese betritt man von der Straße kommend durch das sechs Meter hohe orangefarbene Tor. Auf der gegenüberliegenden Seite zieht ein alter Schiffscontainer die Aufmerksamkeit auf sich. Er verbirgt die Kühlzelle für die Biertanks. Der zweite Container ist dagegen nur eine Verkleidung, hinter der sich der bestehende Büroeinbau aus Holz versteckt. Generell wurde aber darauf geachtet, dass die alte Bausubstanz sowie die Industrieatmosphäre wo immer möglich gewahrt und sichtbar bleiben, alle Wände wurden im Originalzustand belassen. Das begrenzte Budget hat sich letztendlich für den Innenraum als Vorteil erwiesen. Erst nach und nach und teils durch Upcycling ist die Ausstattung entstanden, was den Charme der Halle unterstreicht. Reduziert und klar – so sind auch die Drinks der preisgekrönten Barkeeper, die hier in der Werkshalle ihr Handwerk präsentieren. Hausgemachte Infusionen und Sirups mit Kräutern und Gewürzen aus dem „Urban Garden“ für selbstkreierte Cocktails zeugen von der Kreativität und der ganzheitlichen Vision der Macher.
